BELCHENHALLE STAUFEN

ERWEITERUNG, UMNUTZUNG, SANIERUNG

Krichelnweg 1
79219 Staufen

Bauherr: Stadt Staufen I.Br.
BJ 1966 | 2012-13

BGF Bestand 2.000 m2
Neubau 550 m2

BRI Bestand 7.800 m3
Anbau 1.650 m3

Projektbeschreibung

Die Belchenhalle, eine Sporthalle Ende der 1960er Jahre im Staufern Schulzentrum erbaut, wurde als eingeschossige Halle mit einer zweigeschossigen Nebenraumspange mit Umkleiden und Geräteräumen als reine Sporthalle konzipiert. Im Jahr 2007 wird die Sanierung des Flachdachs durchgeführt und der gesamte Baukörper mit einem Satteldach überspannt, das eine Photovoltaikanlage aufnimmt. Durch das Satteldach wird der Halle die ursprüngliche Gliederung der beiden kubischen Flachdachvolumen genommen.

Die Stadt Staufen, über die Region hinaus bekannt für ein vielseitiges Kulturprogramm, beschliesst die Belchenhalle zur Mehrzweckhalle umzunutzen und den Anforderungen an eine Versammlungsstätte anzupassen. So wird der Bedarf an Räumlichkeiten für grössere Kulturveranstaltungen gedeckt.

Ein zweigeschossiger Foyeranbau, längs zur Halle angeordnet, ergänzt den Bestand und definiert die neuen Eingänge auf zwei Ebenen.Von der Altstadt erreicht der Besucher das Foyer über eine leicht ansteigende Treppenanlage. Der Schulhof wird durch die zweigeschossige Fassade des Foyers und der holzverkleideten Giebelfassade der Halle abgeschlossen. Hier gelangen die Sportler in die Halle, das Foyer bildet die innere Erschliessung mit dem Zugang zum Umkleidebereich.

Das massiv gebaute Erdgeschoss nimmt Küche, WC-Anlagen sowie Lagerräume auf, das Obergeschoss in Holzbauweise bietet grosse Foyerräumlichkeiten mit Garderobe. Im Obergeschoss des Foyeranbaus bestimmt die Gliederung der Konstruktion den Raumeindruck. Die Eingangsfassaden sind transparent verglast, die Längsfassade mit der engen Stützenstellung der Holzkonstruktion erscheint je nach Blickrichtung hölzern geschlossen bis hell leuchtend durch die transluzente Fassade aus Polykarbonat-Fassadenelementen. Bei Abendveranstaltungen wirkt der gesamte Anbau als leuchtendes Signal für die eintreffenden Besucher.

Der Bestand wird technisch-funktional und energetisch saniert: Austausch der gesamten Haustechnik, Einbau einer Lüftungsanlage, Modernisierung der sanitären Anlagen und Umkleidebereiche. Die Halle wird Wärmegedämmt und mit einer Holzverschalung aus Douglasienholz versehen.